Diagnose und Behandlung von Krampfadern an den Beinen

Krampfadern an den Beinen sind eine ziemlich häufige chronische Erkrankung, bei der es sich um eine irreversible Erweiterung der Venen der unteren Extremitäten handelt. Infolge der Pathologie werden die Wände der Gefäße dünner und bilden "Knoten". Das Lumen dehnt sich aus, der Blutabfluss ist gestört.

Krampfadern in den Beinen

Die erste Erwähnung von Krampfadern erfolgte vor mehr als dreihundert Jahren. Heute leidet jede dritte Frau und jeder zehnte Mann an dieser Krankheit.

Die Gründe für diesen Trend werden einfach erklärt: Je mehr ein moderner Mensch Zeit im Sitzen verbringt, desto größer ist das Krankheitsrisiko.

Aus diesem Grund werden Statistiken über die Ausbreitung von Krampfadern in afrikanischen Ländern erstellt.

Ursachen des Auftretens

Die Hauptgründe, die Krampfadern verursachen, sind:

  • Vererbung: Menschen, deren Verwandte Krampfadern hatten, sind gefährdet;
  • Die Geschlechtskomponente - hormonelles Ungleichgewicht und Schwangerschaft - ist eine Folge der Tatsache, dass Frauen viel häufiger Krampfadern entwickeln.
  • Bewegungsmangel;
  • Konstante Belastungen im Stehen, eine lange Zeit im Stehen, erhöhen das Risiko, an der Krankheit zu erkranken.
  • Erhöhter intraabdominaler Druck - mit Husten, chronischer Verstopfung, schwerem Heben;
  • Übergewicht;
  • Altersbedingte Veränderungen;
  • Unbequeme Schuhe.

Es wurde festgestellt, dass Frauen nach fünfundvierzig einem Risiko für Krampfadern ausgesetzt sind. Jugendliche finden sich aber auch bei Patienten, bei denen sich die Krankheit aufgrund arteriovenöser Fisteln entwickelt.

Bei Männern tritt die venöse Expansion am häufigsten aufgrund der Art ihrer Aktivität auf, wodurch die Beine stark belastet werden. Die Krankheit ist auch bei Sportlern weit verbreitet, was darauf hinweist, dass sie auch durch übermäßige Belastungen verursacht werden kann.

Wie die Krankheit fortschreitet

  1. Die ersten Symptome von Krampfadern sind Ödeme, ein Gefühl von Schwere und Blähungen in den Kälbern. Es ist charakteristisch, dass diese Zeichen beim Gehen oder nach dem Schlafen verschwinden.
  2. In der nächsten Phase treten Schmerzen, Nachtkrämpfe und ein Gefühl von Hitze in den Muskeln auf. Intradermale Venen treten durch, subkutane Venen dehnen sich aus und es erscheint eine große Anzahl blau-roter vaskulärer "Sternchen".
  3. Krampfadern sind gefährlich, da sie sich zu Thrombophlebitis, trophischem Ulkus oder Ekzem entwickeln können.

Symptome

  • Im ersten Stadium sind die Krankheitssymptome so subtil, dass sich der Patient möglicherweise nicht einmal vorstellen kann, Krampfadern zu haben. Mit der Zeit schwellen die Venen an, ragen hervor, aber die Person spürt immer noch keine Schmerzen. Die Manifestation der Venen erfolgt normalerweise allmählich, kann jedoch durch Bewegung und harte Arbeit ausgelöst werden. Hohe Temperaturen verschlimmern die Situation.
  • In den späteren Stadien machen sich die Symptome stärker bemerkbar: Die Krankheit äußert sich in einer Verdickung der Venen unter der Haut und dem Auftreten von Bereichen mit knotigen Verlängerungen an den Beinen. Die Beine schwellen beim Sitzen, Stehen oder Gehen an. Die Schwellung lässt nur in Rückenlage nach.
  • Ein weiteres offensichtliches Zeichen für Krampfadern sind Altersflecken auf der Innenfläche der Beine. An Stellen der Haut, die verdickt sind und einen schmerzhaften Glanz bekommen, fallen Haare aus.

Wenn die Schmerzen im Bein zunehmen oder die Temperatur steigt, sollten Sie dringend einen Arzt aufsuchen, da die Möglichkeit einer Entzündung des Blutgerinnsels besteht. Ein solcher Angriff ist gefährlich und geht oft mit einem Mangel an Wind und Schwäche einher.

Diagnose und Behandlung

Für die korrekte Behandlung von Krampfadern muss ein Phlebologe kontaktiert werden, der die Diagnose stellt. Die Prognose hängt weitgehend vom Stadium ab, in dem die Krankheit erkannt wurde: Je früher, desto geringer das Risiko von Komplikationen.

Ein Arztbesuch beginnt mit einer Erstuntersuchung, nach der er den Patienten für Doppler-Ultraschall überweist. Bei Bedarf wird die Diagnostik durch Radionuklid- und Röntgenkontraststudien ergänzt. Anhand der Ergebnisse wird die Notwendigkeit einer Operation ermittelt.

Manifestationen von Krampfadern an den Beinen

Die Behandlung von Krampfadern an den Beinen erfolgt auf drei Arten:

  1. Arzneimittel.
  2. Mit Hilfe einer chirurgischen Operation. Die Entfernung der betroffenen Venen ist für den Körper absolut sicher: Die Funktion der oberflächlichen Venen wird durch tiefere Gefäße ausgeglichen.
  3. Die Anwendung der Sklerotherapie ist die Einführung bestimmter Medikamente, die die Wände verkleben und die Lumen schließen. Zusätzlich werden Physiotherapieübungen und spezielle Unterwäsche aktiv eingesetzt.

Krankheitsprävention

  • Vermeiden Sie eine lange bewegungslose Position, insbesondere im Stehen. Im Bereich der Füße sammelt sich Flüssigkeit an, die Schmerzen nehmen zu.
  • Bewegen Sie sich regelmäßig und ändern Sie Ihre Körperhaltung. Beim Gehen ziehen sich die Wadenmuskeln zusammen und das Blut fließt schneller aus dem Herzen, wodurch der Druck in den Venen verringert wird. Die Flüssigkeit wird nach körperlicher Aktivität von den Weichteilen absorbiert, wodurch die Schmerzen gelindert werden.
  • Schlafen Sie nicht in sitzender Position.
  • Beugen und strecken Sie Ihre Beine, wenn Sie lange sitzen müssen. Steh auf und knete sie regelmäßig;
  • Die hohe Temperatur fördert die Ausdehnung der Venen (nicht in der Nähe des Feuers sitzen und nicht lange warm bleiben);
  • Nehmen Sie vor dem Schlafengehen ein Bad. Wenn Sie es morgens tun, können Schmerzen auftreten.
  • Wenn Sie keine Herzkrankheit haben, aber Krampfadern haben, können Sie mit erhobenen Füßen schlafen, was die Schwerkraftdrainage der unteren Extremitäten fördert.
  • Tagsüber können Sie Ihre Beine auch dreimal bis zu 10 Minuten lang anheben. Diese Methode ist besonders nützlich für schwangere Frauen;
  • Vermeiden Sie salzige Lebensmittel.

Krampfadern sind eine unangenehme und chronische Krankheit. Eine rechtzeitige Vorbeugung und Behandlung trägt jedoch dazu bei, die Entwicklung der Krankheit zu vermeiden und das Risiko von Komplikationen zu verringern. Wenn die Krankheit begonnen hat, kann sich eine Thrombophlebitis oder ein Ekzem entwickeln.